Mittwoch, 20. Juni 2007

Ein richtiger Mann

Lange hat es gedauert, aber jetzt ist es endlich so weit! Ich kann Kronenkorken ohne Kapselheber öffnen! Vorbei die Zeiten, in denen ich auf Feten schamhaft nach jemandem Ausschau halten musste, der mir "Du, kannst du mal, ähh.." die Bierflasche öffnet. Ich bin kein Würstchen mehr!

Nur - irgendwie braucht man auch nicht viel über mich zu wissen: wer weiß, dass ich diese Technik erst mit 31 erlernt habe und auch nur, weil ich unbedingt Bionade trinken wollte, hat zentrale Aspekte meines Wesens schon klar erfasst.

Es macht mich auch nicht gerade männlicher, dass nicht ein Feuerzeug der Öffner war. Sondern eine Dose Kalziumbrausetabletten.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Mein Name ist Schäuble. Wolfgang Schäuble.

Eigentlich ist ja schon alles gesagt (aber noch nicht von allen), aber ich bin eben über folgendes zum Thema Bewerbungsgespräch gestolpert (und zwar hier: http://www.bewerbung.tv/bewerberinterview.html):

Die folgenden Informationen muss der Bewerber von sich aus nicht weitergeben, wird er jedoch vom Arbeitgeber danach gefragt, muss er wahrheitsgemäß antworten. Hierzu zählen ... Mitarbeit in einem in- oder ausländischen Geheimdienst ...

Alles ganz total geheim hier. Tss, tss, tss. Man muss also gar nicht Computer ausspionieren. Man kann einfach die Terroristen in fingierte Bewerbungsgespräche locken und sie einfach fragen.

In / out

Heute habe ich das erste mal die Firmen-Bionade in den Firmenkühlschrank gestellt. Das war ein gutes Gefühl. Später habe ich eine getrunken, das war noch ein besseres Gefühl.

Aber etwas gilt es ja schon zu bemerken: An dem Anstoss, den die neue Bionade-Reklame erregt (sie werben mit ihrem tollen Bio-Image), kann man ablesen, dass die Hinwendung zu Ökologie und Umweltschutz, zu Verbraucherbewusstsein und Sorge um das Klima eben kein Anzeichen für ein Aufwachen und ein neues Bewusstsein ist.

Sondern einfach nur eine neue Mode, die in zwei Jahren schon wieder lächerlich ist. Im Moment haben wir den Höhepunkt erreicht, es gibt das ganze auch schon bei Aldi. Bald engagiert sich auch Britney Spears bei Greenpeace, und dann ist Umweltbewusstsein aber sowas von out, das keiner mehr damit was zu tun haben will. Sagt zumindest die Tante Frieda. Ich glaube, sie hat recht.

Mittwoch, 13. Juni 2007

Welcome to the precariat ...

Es gibt ja 2 Sorten Menschen auf der Welt, nämlich die mit unbefristetem Arbeitsvertrag, und die ohne. Seit letzter Woche gehöre ich ja zu denen mit. Und ich muss sagen, es ist zwar erleichternd. Es ist aber auch erschreckend wenig Geld. Nämlich ungefähr 65 € mehr, als wir vorher mit all den Förderungen (Kindergeld, Erziehungsgeld, Wohngeld, Kinderbetreuungszuschuss, Eltern, Caritas und Arbeitsamt) hatten.

Und nun fangen die Überlegungen an: denn ein Kirchenaustritt würde den Betrag noch mal um unglaubliche 80 € erhöhen. Da macht sich ein junger Mensch Gedanken. Denn andererseits würde ein Kirchenaustritt auch die Aussichten auf einen Kindergartenplatz für das Kind unglaulich verringern.

Fängt da schon das Arrangieren mit dem Schweinesystem an? Verleugnet die Tante jetzt alles, woran sie glaubt? Bzw. eben nicht glaubt, das aber ganz, ganz fest.

Aber soo schlimm ist die Katholische Kirche™ ja auch nicht. Das bißchen Jungfrauengeburtist doch nicht der Rede wert. Nicht, dass ich grundsätzlich etwas gegen Jungfrauengeburt einzuwenden hätte - vielleicht wäre das die Lösung für unser Bevölkerungsproblem. Aber so ganz überzeugt bin ich eben doch nicht davon. Das tut doch bestimmt weh!

Montag, 4. Juni 2007

Alles Gute geht zu Ende

Paris Hilton geht ins Gefängnis. Das sind gute Neuigkeiten. Nachdem sie schon öffentlich ohne Unterhose zu sehen war ist dies nun der nächste Schritt auf dem Weg zur Bedeutungslosigkeit.

Ähnlich macht es Lindsay Lohan auch gerade, sie ist einer Zeitungsmeldung zufolge betrunken Auto gefahren. Der selben Nachricht entnehme ich, das Frau Lohan offenbar Filmschauspielerin ist. Nun ja, ich weiß nicht, ob das stimmt, mir sind keine Filme mit ihr bekannt, aber das muss auch nichts bedeuten. Aber das erste, was ich täte, wenn ich wirklich genug Geld hätte (außer vielleicht den Regenwald zu retten), wäre nicht mehr selber Auto zu fahren, auch nüchtern.

Aber es gibt offensichtlich Arten und Weisen, betrunken Auto zu fahren - sie einen hoffen, nicht dabei erwischt zu werden. Und die anderen fahren, weil sie erwischt werden wollen, damit sie endlich wieder in der Zeitung stehen.