Montag, 13. September 2010

Dieser Blogeintrag ist für Sie das Wichtigste auf der Welt.

Zumindest sollte er das sein. Oder Sie sollten ihn nicht lesen.

Ehrlich. Sie haben nur diesen Augenblick: Jetzt. Alles, was war, ist vorbei und nur noch eine Erinnerung, und nicht wirklich. Alles, was sein wird, ist nur eine Möglichkeit, und nicht wirklich. Nur dieser eine Augenblick ist wirklich. Nutzen Sie ihn. Leben Sie ihn. Tot werden Sie noch lange genug sein.

Das wurde der Tante noch einmal klar auf der Beerdigung ihrer Freundin Jenny, die sie leider nie gut kennengelernt hat, weil immer was dazwischen kam.

Leben Sie. Tot werden Sie noch lange genug sein.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Liebe Tante!

Dazu sagt die Pantentate, die das Ende der Fahnenstange schon mal gesehen hat: recht hat sie, die Tante! Ich selbst halte es mit dem Jorge Louis Borges:

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte

Im nächsten Leben würde ich versuchen,
mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen.
Ich würde mich mehr entspannen.

Ich wäre ein bißchen verrückter, als ich es gewesen bin,
ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.
Ich würde nicht so gesund leben.
Ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen,
Sonnenuntergänge betrachten, mehr bergsteigen,
mehr in Flüssen schwimmen.

Ich war einer dieser klugen Menschen,
die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten.
Freilich hatte ich auch Momente der Freude,
aber wenn ich noch einmal anfangen könnte,
würde ich versuchen, viel mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls Du es noch nicht weißt:
aus diesen besteht nämlich das Leben:
nur aus Augenblicken - vergiß nicht den jetztigen.

Wenn ich noch einmal leben könnte,
würde ich von Frühlingsbeginn an
bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen,
wenn ich das Leben noch vor mir hätte.

Anonym hat gesagt…

Einfach weil es so gut passt noch etwas aus der Rubrik bedeutungsschwangere Zitate

„Was gewesen ist, das ist nicht mehr; ist ebensowenig wie das, was nie gewesen ist. Aber alles, was ist, ist im nächsten Augenblick schon gewesen. Daher hat vor der bedeutendsten Vergangenheit die unbedeutendste Gegenwart die Wirklichkeit voraus; wodurch sie zu jener sich verhält wie etwas zu nichts.“

wer weiterlesen mag klicke auf den
Link...
http://www.fr-online.de/kultur/literatur/der-deckmantel-der-zeit/-/1472266/4660792/-/index.html

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Aha, Sie sehen das also anders oder auch so? Wie genau?

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