Donnerstag, 28. März 2013

Interkulturelle Unterschiede

In Deutschland arbeiten wieder viele Gemeinden gemeinsam unter dem Motto Unser Dorf soll schöner werden! auch am Zusammengehörigkeitsgefühl.

In der Türkei gibt es dafür die wesentlich erfolgreichere Aktion: Unser Schaf soll Döner werden!

Freitag, 22. März 2013

Musik am Freitag: Platzhalter

Ich weiß nicht, was ich singen soll! Ich weiß es einfach nicht. Weiß es jemand?
Ich weiß es! Ich weiß es! Ich weiß es! (rep. ad lib.)
Obwohl das insofern nicht ganz fair ist, weil Bill Withers sehr wohl noch was anderes da hinschreiben wollte, aber alle Studiomusiker im sagten, er solle es drin lassen.

Donnerstag, 21. März 2013

Gedichtreparatur: Wie sich das Galgenkind die Monatsnamen merkt

Einer der großartigsten Dichter deutscher Zunge war zweifelsohne Christian Morgenstern (allein der Name ist ja schon äußerst paradox, aber schon sein Großvater hieß so, es muss also stimmen. Ich tippe mal auf zum Christentum übergetretene Juden), und eines seiner beliebtesten Gedichte ist "Wie sich das Galgenkind die Monatsnamen merkt". Die Idee ist ebenso einfach wie hübsch, und es fängt auch unglaublich schmissig an:

Jaguar 
Zebra
Nerz
Mandrill

aber danach versäuft es irgendwie:

Maikäfer (naja!)
Pony
Muli
Auerochs (mit gutem Willen)

anschließend wird es völlig abstrus:

Wespenbär
Locktauber
Robbenbär
Zehenbär

Die letzten vier gibt es alle nicht in echt, was ja den Charme des Anfangs ausmachte. Nun gut, es gibt Seebären, die zu den Ohrenrobben zählen. Aber so oder so klingt das ja noch nicht mal ähnlich.

Ursachenforschung

Das poetische Problem ist augenscheinlich, dass die Monatsnamen gegen Ende des Jahres immer länger und fremdsprachiger werden.

Wörter schleifen sich mit der Zeit im Gebrauch ab: etwas so altes wie gebackener Teig aus gemahlenen Weizenkörnern und Wasser heißt einfach nur Brot. Etwas so neues wie eine Bescheinigung, dass der Arzt die ärztliche Schweigepflicht zwecks Auskunft gegenüber Dritten, z. B. der Krankenkasse, brechen darf, lautet Schweigepflichtentbindungserklärung.

So ist das auch mit den Monatsnamen. Die am Anfang des Jahres sind noch älter und darum kürzer.

Nun denn:

Die ersten vier lassen wir so, wie sie sind, die sind super.


Warum Morgenstern nicht auf Hai gekommen ist, ist ein Rätsel - vielleicht sagte man damals nur Haifisch. Pony und Muli sind wieder erstklassig, Auerochs hingegen muss man falsch betonen, Au'róchs. Bessere Alternativen wären Languste oder Manguste, wenn man Schummeln möchte, Langust' bzw. Mangust'.
Zebramanguste - da hätte die "Kommission
für die richtige Abfolge der Monatsnamen" ruhig
etwas kooperativer sein können!

Dann wird's wirklich schwer. Ein weiteres Problem ist, dass der Witz schon am Anfang klar ist und man leider nur noch versuchen kann, einigermaßen das Niveau zu halten und das Gedicht anständig nach Hause zu bringen:

Jaguar
Zebra
Nerz
Mandrill
Hai
Pony
Muli
Languste
Seebär
Oktopus
Wombat
Zimtbär
Der Zimtbär. Ehrlich wahr!
Rausgeflogen sind: Bergtapir, Labkrautbär, Nasenbär, Vampir und Ohrwürmer.





Freitag, 15. März 2013

Musik am Freitag: Platzhalter

Mmm, was könnt ich denn da im Refrain mal singen? Mmm, irgendwas, was den Sinn erklärt, mmm, hat's überhaupt einen? Oder sind es nur einfach so, mmm, Geschichten? Mmm.




Dienstag, 12. März 2013

Nachrichten: SPD stellt Wahlprogramm vor

von peter schmelzle (Eigenes Werk) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Bonn, ach nee, ist ja jetzt Berlin (pda): Mit viel Tamtam stellte Peer Steinbrück gestern das Wahlprogramm der SPD für die diesjährige Bundestagswahl vor. Kernforderung ist ein gesetzlicher Mindestlohn für Kanzlerkandidaten.

Freitag, 8. März 2013

Musik am Freitag

Was macht man, wenn man den Text für die letzte Strophe noch nicht hat? 

Man pfeift die Melodie, damit man schon was zum Aufnehmen hat.

Und wenn der Sänger dann mit dem Flugzeug abstürzt, bevor er die letzte Strophe geschrieben oder aufgenommen hat?

Ach, dann lassen wir das Gepfeife eben drin.

Genau so geht's:


Dienstag, 5. März 2013

Comic: Auslandsnachrichten


Eigentlich ist das überhaupt nicht komisch. Aber was will man machen?

Freitag, 1. März 2013

Musik am Freitag: äh, hmm ...

Auch wenn wir stundenlang vor dem Lautsprecher gekniet haben und versuchten, die Texte zu entziffern und zu übersetzen - manchmal bedeuten sie einfach nichts. Und, schlimmer noch: Manchmal fiel dem Schreiber einfach nichts ein, und der Platzhalter blieb einfach drin:

In den Worten von Paul Simon:
I thought that 'lie la lie was a failure of songwriting. I didn't have any words! Then people said it was 'lie' but I didn't really mean that. That it was a lie. But, it's not a failure of songwriting, because people like that and they put enough meaning into it, and the rest of the song has enough power and emotion, I guess, to make it go, so it's all right. But for me, every time I sing that part, I'm a little embarrassed."

Paul Simon hat öfter was geschrieben, was textlich keinen Sinn ergab: Me & Julio Down by the Schoolyard und Mother and Child Reunion z. B. drehen sich um nichts.

Und worauf bezieht sich die ZeileHello darkness, my old friend aus Sounds of Silence?

Darauf, dass er immer das Licht ausmachte, wenn er im Bad seiner Eltern Gitarre spielte (die Kacheln gaben so einen schönen Hall).