Donnerstag, 25. Juli 2013

Absagen von Kinderbuchverlagen: Arena

Der Arena-Verlag ist einer dieser Großproduzenten, die - neben einigen Perlen - auch viel von dem uninspirierten Gekröse drucken lassen, dass sich schrecklicher Weise am Besten verkauft. "Da sollten sie doch noch Verwendung für ein intelligentes Buch haben", denkt sich die unbedarfte Jungautorin. Allein, haben sie nicht.

Das Absageschreiben ist allerdings nicht zu beanstanden. Es wird explizit darauf hingeweisen, dass es um passt/passt nicht geht und nicht um gut/schlecht. Der Text ist ausgesprochen freundlich und gleichzeitig bestimmt, indem er die Masse der Einsendungen erwähnt und die Tatsache, dass die Programmplanung bereits steht.

Unpersönlich aber effizient ist das Fehlen eines Namens oder einer Unterschrift. So wird es noch mehr zu einem Standardbrief und enthebt uns der Schmach, von der Praktikantin gedisst zu werden. (Und die Praktikantin der Peinlichkeit, dass da jemand nachfragt.)

Allein etwas ungewöhnlich ist die Überleitung zu Anfang des zweiten Abschnitts - dass es eine Absage ist, wird nur in einem Nebensatz erwähnt.

Andererseits war das von vorneherein klar: Bei einer Zusage hätten sie angerufen.

Da gibt es wenig zu verbessern. 5 Sterne.

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