Harter Tobak, was? Jetzt will ich endlich das Schweigen brechen und von einer Realität berichten, die wir laut dem Magazin der Süddeutschen Zeitung vom letzten Freitag mit vielen anderen Ehepaaren teilen. Mein Gatte und ich liegen nämlich voll im Trend, müsst Ihr wissen, einem Trend natürlich aus Amerika. Wobei – nicht das Getrennt-Schlafen kommt aus Amerika, sondern das sich offen dazu Bekennen. Angeblich fürchten die meisten Paare, dass man aus ihrer Schlafsituation negative Schlüsse auf den Stand ihrer Beziehung ziehen werde.
Das kenne ich zum Teil sogar aus eigener Erfahrung. Als wir vor einigen Jahren in unsere erste gemeinsame Wohnung zogen und ankündigten, neben dem Wohnzimmer zwei Arbeits-Schlafzimmer einzurichten, meinte ein Freund, dann könnten wir ja gleich in unseren WGs wohnen bleiben.
An alle Schlaf-Konservativen: Wir haben uns immer noch sehr lieb, die Tante Jensen und ich. Wir haben es sogar geschafft, zwei Kinder in die Welt zu setzen, trotz getrennter Betten. Und wenn wir tatsächlich demnächst mal ein Wochenende ohne Kinder verreisen sollten, schlafen wir auch ganz bestimmt im selben Bett. Wenn auch mit zwei Decken.
2 Kommentare:
gut, dass es sie noch gibt, wagemutige "coming outs" wie
dieses, sind der Motor jeder
geistig-moralischen Wende
uneingeschränkte Solidarität!!
danke, danke. Ich melde mich noch mal, falls sich eine Selbsthilfegruppe formieren sollte!
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Aha, Sie sehen das also anders oder auch so? Wie genau?
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