Freitag, 29. September 2006

Recycling

Heute fällt mir nix ein, deswegen hier nur eine Begebenheit von gestern aufgebraten:
Erik in einer Datenbank nach Stellenanzeigen für "IT Projekt" gesucht, und ein Stellen in einem Gartenbauprojekt in Frankreich angezeigt bekommen. Vermutlich als Gartenbankadministrator.
Oder man soll ein neues Rechenzentrum aufbauen.

Donnerstag, 28. September 2006

Es gibt zwei Sorten von Menschen auf der Welt (6)

Die einen rufen einfach an. Nehmen den Hörer ab und fragen den Sachbearbeiter auf dem Amt einfach, wie das ist mit dem Bescheid. Oder den Personaler, ob die Firma Interesse hätte an einer Bewerbung von Ihnen. Rufen an, auch wenn es gar nicht nötig wäre, einfach, weil sie so gerne telefonieren.
Die anderen drücken sich drei Tage rum, suchen tausend Ausreden, und wenn sie sich dann endlich durchringen, nennen sie einen falschen Namen. Kann ich gar nicht verstehen.
Na gut, dann muss ich mal. Ich glaub, heute bin ich Frau Böllmeyer.

Mittwoch, 27. September 2006

ball!

Gerade das Rechtschreibrätsel bei spiegel online gemacht (auf den Link verzichte ich, Ihr wart ja eh schon alle da) (Stimmt's?). Wurde für 52 von 60 Punkten gelobt, meine Kenntnisse seien beängstigend gut.
Ja, und jetzt?
Kann ich mir das ausdrucken und in meine Bewerbungsmappe einfügen? Ist doch anscheinend eine gesuchte Schlüsselqualifikation. Nein? Schade.

Solche Fragen stelle ich mir schon länger, genauer: seit wir der Nichte einen Wasserball kauften (auch: "kufen"), auf dem in dicken Lettern steht:

"WARNING! USE ONLY UNDER COMPETENT SUPERVISION!"

Also ich fühle mich durchaus kompetent zur Benutzung (oberdeutsch: "Benützung") eines Wasserballs, doch, doch, keine Sorge. Ist bis jetzt nie was kaputt gegangen, und er hat immer das gemacht, was er sollte: rollen, liegen, fliegen.
Vielleicht könnte ich das ja hinzufügen:

Langjährige Erfahrung in der Benutzung von Wasserbällen in allen gängigen Hardwareformaten. Exzellente Beherrschung aller Standardfunktionen, sowie hervorragende Kenntnisse im Support (Aufblasen, Zusammenfalten).
Ich freue mich auf eine neue, spannende Aufgabe im Bereich Wasserballmanagement.

Dienstag, 26. September 2006

Es gibt zwei Sorten von Menschen auf der Welt (5)

Die einen sprechen, wenn sie schon mal angerufen haben, nicht auf den Anrufbeantworter, weil sie "diese Dinger" nicht mögen. Weil die anderen ja nicht da sind, und es also egal ist.

Die anderen freuen sich, dass jemand angerufen hat. Und ärgern sich dann, weil der eine keine Nachricht hinterlassen hat. Schwören sich, nie mehr mit dem zu reden und ihm gleich den Hörer auf die Gabel zu hauen. Bzw. in Ermangelung einer Gabel auf den grünen Knopf zu drücken. Weil es doch unhöflich ist, einen erst neugierig zu machen und dann sitzen zu lassen.
Dann fällt den anderen wieder ein, dass sie das ja nicht machen können, weil sie nicht wissen, wer da keine Nachricht hinterlassen hat. Weil er oder sie wusste, was sie/er sagen soll.

Und der andere fragt sich mal wieder, was so schwierig daran ist, den eigenen Namen zu sagen.
Ein einfaches "der Kurt" reicht, und man freut sich, dass der Kurt angerufen hat. So macht es der andere meistens.

Montag, 25. September 2006

Wolfgang Petry

Wolfgang Petry ist zurückgetreten. Wahnsinn. Gleichzeitig die letzte Gelegenheit zu erzählen, dass ich wen kenne, der wen kennt, der gesehen hat, dass er die Freundschaftsbändchen an seinem Arm mit Reißverschluss abnehmen kann.

Die Frage ist dann ja: Sind die Haare auch falsch? Bestimmt ist sogar der Schnauzer nur angeklebt. Ist "Wolfgang Petry" vielleicht in Wirklichkeit Helge Schneider?

Und was macht Wolfgang Petry jetzt? Zieht Freundschaftsbändchen, Haare, Schnauzer, Holzfällerhemd und aufgerissene Jeans aus und endlich den Nadelstreifenanzug an, in dem er sich so wohl fühlt. Geht er zurück in seine Freimaurerloge mit den drei Weltkugeln in "Bronze, Silber und Gold" (!)? Und gibt seine 23 (!) Freundschaftsbändchen zurück?

Und wo war er am 11. September? "Wolfgang Petry World Trade Center" ergibt über 30.000 Treffer bei Google. Denken Sie mal drüber nach.

Freitag, 22. September 2006

UFO hinter Atlantis

"UFO hinter Atlantis" titelte die Süddeutsche gestern (in der Printausgabe)! Wahnsinn! Kaum haben sie Atlantis gefunden, taucht dahinter auch noch ein UFO auf. Ist die Insel von Außerirdischen versenkt worden? Sind die Atlanter verhungert, weil die UFOs zu viele Kornkreise gemacht haben? Und was haben die Freimaurer damit zu tun? Lag das sagenhafte Atlantis in der Gegend von Pirmasens?

Nein: Hinter der Raumfähre Atlantis flog ein unidentifiziertes Objekt, vermutlich Plastikfolie aus dem Kofferraum. Wie langweilig.

Donnerstag, 21. September 2006

Pirmasens

Wenig Resonanz auf die Feststellung, dass Pirmasens die Weltherrschaft erlangt hat. Weiß wohl schon jeder. Deswegen hier ein Blick auf die Weltherrscher. Alles ganz ruhig da. Sehr friedlich.
Verdächtig. Sehr verdächtig. Da heckt bestimmt wer was aus.
Die Ruhe vor dem Sturm. Ein Pulverfass, das jeden Moment explodieren kann! Noch sind die Einwohner noch ganz arglos, aber das kann jeden Moment hochgehen! Bei der schwachsinnigen Politik, die die Pirmasenser im Moment machen! Wir können froh sein, wenn wir das nächste Jahr überleben.

Mittwoch, 20. September 2006

Weltherrschaft

Logo der WeltherrscherIn den Aufregungen des Wochenendes ist ja leider die wichtigste Mitteilung untergegangen: Pirmasens hat die Weltherrschaft erlangt. Allerdings liegt das schon länger zurück.
So meint zumindest thob, der oder die das in einem Kommentar hier auf Tante Jensen exklusiv enthüllt hat:

Weltherrschaft?? Haben wir schon: WaWi Schokolade, Kleber und Farben für die WM Fußbälle, Datenrettung fürs World Trade Center, den "Trainerfuchs" vom FKP, die Schuhe erfunden, das beste Bier....REICHT DAS?

Na, so ganz sicher bin ich mir nicht, ob die Indizienkette vollkommen lückenlos ist. WaWi Schokolade und Weltherrschaft? Aber wenn man weiß, dass es in Pirmasens auch eine Freimaurerloge gibt ("Zur Treue am Berge Horeb"), sieht das Ganze schon wieder anders aus.

Freimaurer? World Trade Center? Das stinkt doch zum Himmel!
Und am 11. September ist kein einziger Pirmasenser ums Leben gekommen!

Ich kann da nicht mehr an Zufall glauben!

Dienstag, 19. September 2006

die braune Gefahr

Tief betroffen sind sie alle, und besorgt. Naja, nicht zu besorgt, als dass sie nicht die Mittel für Projekte gegen rechts kürzen könnten.
Ist ja aber auch doof, dass die 10 - 20% Dumpfbacken, die man immer hat, jetzt nicht mehr brav die etablierten Parteien wählen, sondern wen anders. Als die noch CDU oder auch mal FDP (und auch SPD, machen wir uns nix vor) wählten, war die Welt noch in Ordnung. Man konnte sie schön ignorieren, und sie haben auch noch die eignen Reihen gefüllt.
Und jetzt sitzen sie da in der guten Stube und stinken. Bäh!
Nun ja. Wir Volk haben immer gewusst, dass es die Dumpfbacken gibt. Bloß weil sie jetzt auch Dumpfbacken wählen, sind es nicht mehr geworden. Wir können sie nur nicht mehr ignorieren.
Vielleicht ist das ja ganz gut.

Montag, 18. September 2006

im Archiv

Oi, oi, oi. Da muss ich doch laut „Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek“ auch meine Netzpublikation bei der Deutschen Nationalbibliothek abliefern. Da komm ich ja ganz schön in Schwulitäten. Da gibt es zwar, schön deutsch und ordentlich, eine E-Mailadresse. Aber ich hab doch gar nicht die Daten, die liegen doch irgendwo im Internet.

Soll ich das jetzt ausdrucken? Oder muss der Betreiber das machen? Oder wie?

Hoffentlich kommt nicht der Bundesgrenzschutz vorbei und verlangt, dass ich meine Publikation herausgebe. Dann nehmen die mich in Beugehaft, bis ich das abgeliefert habe, und das kan ich doch nicht. Aber die lassen ja nicht mit sich reden. Und dann werde ich angeklagt. Und dann kommt alles raus, auch wo ich geklaut habe. Und dann ist alles aus.

ex cathedra - in moscheea

Huch, da hätte es sich doch beinahe sogar der Papscht mit den Fundamentalisten (also, natürlich den anderen Fundamentalisten, nicht sich selbst) verschissen. Ging dann aber grade noch mal gut.
Nur eine Tote, das ist ja nix.
Schön nur, dass sich einige Muslime beschweren, er hätte sich nicht entschuldigt, sondern ihnen nur erklärt, dass sie ihn falsch verstanden hätten. Und warum sich nicht entschuldigen, dass sie ihn falsch verstanden haben?

Anscheinend haben Imame ein zum Papst komplementäres Dogma. Der Papst ist unfehlbar, er kann nix falsches sagen. Und die Imame sind unverhörbar, sie können nix falsch verstehen.
Sie kriegen nur alles in den falschen Hals.

Donnerstag, 14. September 2006

Es gibt zwei Sorten von Menschen auf der Welt (4)

Die einen trauen sich nicht, bei alten Freunden anrufen.
Sie haben sich so lange nicht gemeldet.
Die alten Freunde sind bestimmt sauer.
Es ist so lange her, dass sie das letzte Mal angerufen haben, dass sie jetzt erst recht nicht mehr anrufen können.

Und die anderen? Denken die anderen, dass die einen bloß nicht anrufen sollen, die haben sich so lange nicht gemeldet, die Säcke, jetzt brauchen die gar nicht erst anzurufen?
Nein. Diese anderen gibt es nicht. Die, die angerufen werden sollen, trauen sich selber nicht, anzurufen. Sie sind also selber die einen.

Den anderen passiert das nicht. Sie halten regelmäßig Kontakt und labern anderen anderen ein Käsebrötchen ans Ohr. Aber das ist schön.

Also trau ich mich jetzt anzurufen.

Mittwoch, 13. September 2006

Der Papst in Bayern

An wen erinnert er mich nur?
An wen erinnert er mich nur?
Diese Fistelstimme, diese riesigen Menschenmassen um ihn herum, diese Wallegewänder, dieser Alleinvertretungsanspruch ...
An den Imperator aus Star Wars!

Dienstag, 12. September 2006

When I'm driving in my car,
and that Papst comes on the radio

Ich hätte ja nicht gedacht, dass mich irgendwas noch weniger interessieren könnte als Michael Schumacher. Doch der Papst schafft das locker.

Ist es wieder soweit? Die Deutschen wieder verrückt? Aber da muss man hingehen, weil man nicht weiß, ob er noch mal kommt. Wie bei den Rolling Stones. Sind ja auch ungefähr gleich alt. Der einzige Unterschied ist, dass der Papst noch nicht von einer Palme gefallen ist. Aber Singen tut er auch.

Günther Grass interessiert mich ja auch nicht. Hat aber wie der Papst unter Adolf zur Uniform gegriffen (was die Stones wiederum nicht gemacht haben). Grass finden auch alle toll, obwohl er wie der Papst selbstverliebt vor sich hinknödelt.

Hört wohl keiner zu, es kommt ja nicht auf die Texte an. Wenn Roland Koch über Frauen an den Herd und unverhütete geschlechtliche Liebe (aber nur in der Ehe!) des eigenen Volks reden würde und darüber, dass alle Homosexuellen krank und pervers sind, riefen die Leute gleich empört bei Unicef an. Beim Papst schwenken sie ihre Winkelemente und machen Photos.

Dabei geht es im einen wie im anderen Fall nur darum das eigene (Kirchen-)volk durch ungezügelten Sex zu vermehren. Nur würde der Papst alle Ausländer rein lassen, Roland Koch nicht. So kann man sich das merken.

Montag, 11. September 2006

Verschwörung

Hartnäckig hält sich ja auch die Lüge, es wären keine Juden vor fünf Jahren umgekommen, und deswegen wäre der Mossad Schuld. Bei CNN kann man die Liste der Opfer durchforsten. Gut, einen "Weintraub" hat's nicht. Aber "Joshua Rosenthal" klingt für mich auch irgendwie jüdisch. Ganz zu schweigen von Goldstein, Levy, Allen, Greenberg, Greenleaf, Greenstein.
Ist aber natürlich vom Mossad gefälscht, die Liste.

Im Gedenken ...

Meine liebste Verschwörungstheorie über das, was als "die Ereignisse des 11. September" bekannt ist, ist ja , dass Dabbeljuh das alles geplant hat. Dieses Geschick, sich tagelang im Land zu verstecken und nicht nach New York zu kommen! Diese abgebrühte List, nicht sofort als der Macher und Retter zu reagieren, damit ihm niemand auf die Schliche kommt! Aber die Verschwörungstheoretiker der Welt haben das natürlich gemerkt. Ich glaube, Dabbeljuh wird da etwas überschätzt.

Ich hab nämlich eine andere Theorie, und ich kann sie auch beweisen.
Wo lebte der Attentäter Atta und machte einen Flugschein? In Florida. Ist es ein Zufall, dass Jürgen Klinsmann auch in Florida wohnte (und immer noch wohnt!)?
Wo waren die Anschläge? In New York. Und wo traf sich Jürgen Klinsmann drei Jahre später mit dem DFB? In New York! Auch ein Zufall?
Und spielte die Nationalmannschaft unter Jürgen Klinsmann nicht ein Benefizspiel im Iran? Alles Zufall, natürlich.
Und wenn hatte die Nationalmannschaft unter seinem Vorgänger 8:0 vom Platz gefegt? Den Iran. Immer noch Zufall?
Nein, nein, nein. Heute vor fünf Jahren flogen zwei Flugzeuge ins World Trade Center, eins ins Pentagon und eins wurde von der amerikanischen Luftwaffe abgeschossen ... ähh, ist natürlich wie zufällig einfach so in der Luft explodiert. Und keine drei Jahre später ist Jürgen Klinsmann Bundestrainer.

Freitag, 8. September 2006

Es gibt zwei Sorten von Menschen auf der Welt (3)

Die einen haben ganz furchtbar Mitleid mit den Sanmarinesischen Fußballern, weil die immer verlieren. Die anderen denken, die können doch froh sein, überhaupt mal gegen so große Mannschaften zu spielen.
Und die einen würden sich als Spieler von allen ausgelacht fühlen, die anderen wären froh. Wenn die Stadtauswahl von Georgsmarienhütte regelmäßig gegen Frankreich spielen würde, wären die doch auch glücklich (es sei denn, sie machen irgendwelche blöden Sprüche über irgendjemandes Schwester, höhö).
Darüber hab ich vorgestern lange mit Jasper (dem Göttergatten) diskutiert. Wir haben uns dann auf Folgendes geeinigt: wenn man zum ersten, dem "Sich Schämen"-Typ gehört, wird man eben in San Marino kein Fußballspieler.

Jugendliche

Gestern kein Beitrag, weil ich natürlich damit beschäftigt war, das Kampuschinterview zu lesen. Ich hab ja an anderer Stelle mal angeregt, pubertierende Jugendliche vor der Welt wegzusperren. Jasper meinte, so vernünftig und sympathisch diese junge Frau rüberkomme, bestätige das nur die Richtigkeit meiner These.
Ganz schön fies, oder? Tja, so isser eben.
(Aber er liegt wahrscheinlich falsch: diese Frau wäre vermutlich auch als Jugendliche nicht unerträglich gewesen).

Mittwoch, 6. September 2006

Es gibt zwei Sorten Menschen auf der Welt (2)

Die einen finden es süß, dass ein Hund das neugeborene Kind seines "Frauchens" von oben bis unten abschlecken muss, um es in die Familie aufzunehmen, denn sonst kann es sein, dass er das Nicht-Familienmitglied-Kind später tot beißt.
Die anderen finden das eklig und schon bescheuert, dass man sich überhaupt ein Vieh ins Haus holt, das irgendwann die Kinder totbeißen könnte.

Die einen beschweren sich, dass man in der Stadt keinen Auslauf für die Hunde hat.
Die anderen fragen sich, warum man überhaupt in der Stadt Hunde hat, die haben doch keinen Auslauf.

Ich werde die einen nie verstehen. Und die anderen werden nie verstehen, dass ich Angst vor ihren Viechern habe. Aber ich hab ja jetzt immer mein Pfefferspray dabei für die Leute, die ihre Köter nicht an der Leine lassen können. Frieden durch Abschreckung.

Dienstag, 5. September 2006

Nachtrag: Initiative des Monats

"Fleischesser, und deswegen lieben wir sie ja auch". Keiner murrt, keiner fragt nach. Und es frägt auch niemand nach. Die ulkige Tante, haha, macht wieder Quatsch. Mais non.

Die Oberschicht gibt ihren Reichtum dadurch zu erkennen, dass sie demonstrativ nichts tut, bzw. sich sogar Menschen hält, die für sie nichts tun (Victoria Beckham wird z. B. genau dafür bezahlt). Und besonders gut kann man seinen Status beweisen, wenn man sich Menschen hält, die viel tun könnten. Oder Wesen: Pferde (sind stark und schnell), Raubvögel (können fliegen) und eben Raubtiere wie Hunde und Katzen oder Spinnen und Schlangen. Schon mal gewundert, warum fast niemand ein Schwein als Haustier hat? Deswegen.
Gut, sagt Ihr: Meerschweinchen! Hamster!
Aber das ist ja nur für Kinder.

Bitte ein Hemd

Diese fröhlichen jungen Menschen werben für die Bierbrauerei Bitburger und stellen eine Aktion vor, bei der man diese "Kult-Shirts für Genießer", die sie tragen, gewinnen kann oder gar nachgeschmissen kriegt, keine Ahnung. Nun weiß ich zwar nicht, wieso jemand die abgelegten Hemden von jemand anderem gewinnen möchte. Aber ich weiß, dass die Hemden ganz bestimmt nicht "kult" sind, eben weil sie als solche beworben werden.
Deswegen hat die Brauerei für die Anzeige auch nur Teilnehmer gefunden, die sich Perücken unkenntlich gemacht haben.
Die eigentliche Neuigkeit aber ist, dass ich tatsächlich wen gesehen habe, der so ein Hemd trug. Von dem hab ich aber natürlich kein Photo.

Montag, 4. September 2006

Initiative des Monats September (2)

Jetzt kann man ja sagen: Wozu Millionen von Hundefellen importieren? Petra Pau hat doch schon eine Frisur. Die Felle werden aber nicht als Hundefelle verkauft, sondern zu Leder verarbeitet. Und anschließend in betrügerischer Absicht zu minderwertigen Kuh- oder Ziegenfellen umetikettiert. Hier muss der Verbraucher natürlich geschützt werden.

Vielleicht ist der politische Ansatz hier aber der falsche. Deswegen möchte ich anregen, dass der Bund deutscher Tierfreunde ein Programm zur Hunde- und Katzenpatenschaft auflegt. Damit könnte schon mit wenig Geld ein schönes Tier aus China unterstützt werden, und in speziellen Förderprogrammen jene Bildungsmöglichkeiten bekommen, die deutsche Hunde und Katzen schon lange genießen.

Eine erste Projekt-Hundeschule hat die baptistische Hundemission Neuharlingersiel schon 2003 in Nanking eingerichtet, und die Kinder werden dort hervorragend betreut. Es gibt nicht nur spezielle Trainer, es werden auch viermal im Jahr deutsche Hundepsychologen eingeflogen, die den Schülern helfen sollen, ihre traumatischen Erfahrungen besser zu verarbeiten. Über ein Austauschprogramm mit deutschen Hundeschulen wird bereits nachgedacht. Bitte spenden!

Freitag, 1. September 2006

Die Initiative des Monats September

Beim Bundestag liegt eine Unterschriftenliste für ein Einfuhrverbot chinesischer Katzen- und Hundefelle, weil die in China unter menschenunwürdigen, nein falsch: natürlich katzen- und hundeunwürdigen Bedingungen hergestellt werden. Millionen dieser Felle würden jährlich nach Deutschland importiert, für die natürlich Millionen von Tieren sterben müssten. Die Regierung solle diesbezüglich ein Gesetz erlassen.

Ich stell mir das lustig vor, wenn Angie das Herrn Hu erklärt. Wollen wir unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu China wirklich wegen Tierfellen aufs Spiel setzen? Uns sind doch schon die Lebensbedingungen chinesischer Menschen egal. Aber Hunde und Katzen sind natürlich süßer als Menschen, und deswegen auch wichtiger. Wer etwas anderes behauptet, hat kein Herz und ist ein Unmensch. Hier heißt es einzuschreiten, und wenn es gilt, entschlossen und mutig Farbe zu bekennen gegen das Unrecht in der Welt, zögern deutsche Tierfreunde keine Sekunde.

Endziel, das ist klar, muss es sein, dem Chinesen zu verbieten, Hunde und Katzen auch zu essen. Dem Schlitzi muss klar gemacht werden, dass diese Tiere anders als andere Tiere toll sind und nicht missbraucht werden dürfen. Die anderen Tiere natürlich schon – schließlich sind Hunde und Katzen nun mal Fleischfresser, so hat die Natur sie geschaffen, dafür können sie nichts, und deswegen lieben wir sie ja auch. Das würden selbstverständlich auch all die Schweine, Puten, Kälber, Hennen, Lachse einsehen, die für Hunde und Katzen tagtäglich geschlachtet werden, könnte man es ihnen erklären. Kann man aber nicht, weil: sie sind ja nicht so schlau wie Hunde oder Katzen. Deswegen ist es auch ganz egal, wie chinesische Kühe, Hennen, Ratten, Menschen ... behandelt werden.

Mehr zu diesem Thema nächste Woche.