Freitag, 31. Oktober 2008

Kein Kürbis, nirgends.


Initiative des Monats ist die Evangelische Kirche, die unter dem Motto "Wir waren zuerst da" versucht, den 31. Oktober wieder für sich als Reformationstag zu reklamieren. Das ist leider irgendwie vergeblich, aber nichtsdestoweniger wünschenswert. Aber leider, leider sind Innehalten und Bibelstudium irgendwie nicht so attraktiv wie blutsaugende Monster und Bonbons. Ich weiß auch nicht, warum.

Wenigstens wäre zu hoffen, dass man nicht mehr diese schreckliche Feldfrucht essen muss. Es ist mir ja schon klar, dass wir bis zum bitteren Ende einfach jeden Scheiß aus Amerika übernehmen werden - aber auch das Essen? Bitte nicht.

Dienstag, 28. Oktober 2008

ent, be, ge, zer, ver, er

Eigentlich ist es ja gut, dass er zahnt, und der eine Zahn sieht ja auch süß aus. Aber natürlich beißt er jetzt noch mehr, und er schreit auch nachts mehr.

Ja, unser Sohn hat einen, Zahn und kriegt nun einen zweiten (nur noch 18 ...). Natürlich ist sein Mund noch nicht vollständig verzahnt, aber man kann schon mit Fug und Recht behaupten, er sei ein bezahntes Wesen, weil er erfolgreich gezahnt hat. Und das wird er hoffentlich für den Großteil seines Lebens bleiben, eben so lange, bis er entzahnt.

Wenn ich Langeweile habe denke ich darüber nach, ob es ein Verb gibt, von dem es Bildungen mit allen echten Präfixen (be-, ge-, ent-, ver-, zer-, er-) (waren sie das?) gibt.

(Zugegeben: Eigentlich denke ich, sobald es mir wieder einfällt, dann die ganze Zeit drüber nach, egal, ob ich was andres zu tun habe oder nicht.)

Und bis gerade eben dachte ich noch, ich habe endlich eines gefunden. Dann erinnerte ich mich an er-. Mist. Andererseits müsste ich mir sonst was neues ausdenken.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Hinaus


Eines, was man als Eltern von Dreijährigen nicht mehr regelmäßig macht, ist neben den üblichen Verdächtigen Spazierengehen. Das nämlich meist eher ein Spazierenstehen, da die anwesenden Kinder sich schrecklich langweilen, wenn sie sich langsam fortbewegen und reden, es aber furchtbar spannend finden, herumzustehen und nasses Laub anzukucken. Naja, deswegen sitzt man ja auch meistens auf Spielplätzen herum.

Am Wochenende haben wir es aber mit unseren neuen Nachbarn nochmal versucht, und es hat geklappt. Total verrückt. War sehr schön und eine willkommene Abwechslung. Allerdings muss das Kind so weit nach vorne rennen und rufen, das sie die erste ist, dass die mitgelaufene Mama schon umfällt, wenn wir nahe genug für das tolle Photo sind. Egal.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Kaum schreibt man mal was über Bekannte ...

... merkt man mal, wer alles seinen Blog liest, ohne was zu sagen oder gar Kommentare zu hinterlassen. Alle weisen die Möglichkeit, sie hätten geschnarcht, weit von sich. Ist ja auch egal. In den eigenen vier Wänden dürfen wir ja alle Gott sei Dank noch schnarchen so viel wir wollen. Sonst ist ja schon alles zur Nichtschnarcherzone erklärt worden.

Offiziell natürlich aus Gesundheitsgründen, aber eigentlich natürlich, weil dann die Qualität der Abhörprotokolle leidet, und Herr Schäuble hört doch nicht mehr so gut.

Aber ursprünglich wollte ich heute die Qualität des deutschen Einzelhandels loben. Wir kufen unseren neuen tollen Herd bei Elektro Schirra in Saarbrücken, was folgende Vorteile gegenüber z.B. Saturn hatte:
  1. Man muss sich keine Scheiß laute Musik anhören. Alleine das ist es schon wert.
  2. Man wird tatsächlich fachkundig beraten von jemandem und nicht von einem Azubi.
  3. Bei Saturn ist es auch nicht günstiger.
  4. Der Herd wurde geliefert und eingebaut (was wir ja sonst hätten selbst machen müssen) und angeschlossen.
  5. Die Verpackung haben sie auch wieder mitgenommen.
  6. Sie haben sich zwar ein wenig an der Arbeitsplatte verschnitten, was uns aber nicht stört, uns aber angeboten, die Arbeitsplatte neu zu kaufen und es zu ersetzen. Das mit dem Verschneiden hätte ich ohne Probleme selbst erledigen können, das andere aber nicht. Das war uns aber zu viel Aufregung und Staub, dafür haben sie die Arbeitsplatte bezahlt.
  7. Und das Beste: während der ganzen Sache musste ich mir nie eine Warteschleifenmelodie anhören oder war mit einem Servicemitarbeiter verbunden. Spitze.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Nach der Waschmaschine ...

... ist vor den Badezimmerregalen. Alte Umzieherweisheit. In letzter Zeit war ich wieder viel in Baumärkten und in unserer Wohnung und habe Dinge angeschraubt. Das heißt, meistens habe ich nichts angeschraubt, sondern die Kinder gefüttert, weil man nicht bohren kann, wenn sie wach sind, denn das ist so laut, und außerdem sind sie einem im Weg, denn bohren kann man nicht allein, denn es muss ja jemand den Staubsauger halten. Deshalb muss man warten. Bis sie schlafen. Dann kann man aber nicht bohren, weil man nicht bohren kann, wenn sie schlafen, weil das so laut ist.

Aber wir haben nun endlich eine Spüle, eine Spülmaschine und eine Waschmaschine. Die hatten wir zwar auch schon vorher, da standen sie aber einfach nur so rum. dafür haben wir nun nicht mehr so viel Platz, um irgendwas drauf zu stellen.

Ich bin müde. Schlafen kann man aber auch nicht, weil die Nachbarn schnarchen, und das ist so laut.