Montag, 4. April 2016
Musik, zwo, drei!
Ist halt so Kammermusik, für Geige und Cello. Gespielt von MuseScore, ich habe das also richtig komponiert und notiert.
Donnerstag, 24. März 2016
Politisch unkorrekter Gedanke zum Flugzeugabsturz
Das Unglück der Germanwings wäre auch nicht passiert, wenn es einfacher wäre Selbstmord zu begehen. Warum fordert das eigentlich niemand?
Freitag, 15. Januar 2016
Wann kommt der nächste Anschlag?
Das schöne an Terrorattacken ist ja, dass man nicht lange auf die nächste warten muss, wenn man vergessen hat, zu einer bestimmten was zu posten.
Was mich nach den Anschlägen in Paris wunderte, war:
Anschläge sind eher Schwertwale, die alle gezielt auf einmal losschlagen.
Denn kurz nach den Anschlägen sind alle super vorsichtig und aufgeregt und passen ganz doll auf. Vorher aber konnte sich das immer nieman vorstellen. Vor dem 11.9. konnte sich niemand vorstellen, dass man ein Flugzeug einfach so in ein Gebäude fliegt. Darum haben al-Qaida auch gleich vier Flugzeuge auf einmal in Gebäude fliegen lassen. Und nicht 2 Wochen später noch einmal. Das hätte dann nicht geklappt.
Allerdings haben die Attentäter von Paris wohl tatsächlich vorgehabt, einige Tage später noch eine zweite Serie von Anschlägen zu starten. War kein guter Plan, weil die Polizei ihnen dan auf den Fersen war. Sie hätten besser die zweiten Anschläge vor den ersten gemacht, als ihnen noch niemand auf den Fersen war.
Insofern: Fahren Sie ruhig nach Istanbul, ist eine tolle Stadt, die Sie sich ansehen sollten, bevor sie von dem kommenden Erdbeben zerstört wird (außerdem steht da der Thron Satans!!!).
Was mich nach den Anschlägen in Paris wunderte, war:
Warum haben direkt nach einem Anschlag so viele Angst vor dem nächsten Anschlag?
Anschläge sind doch keine Stockenten, die sich bevorzugt auf Teichen niederlassen, wo auch schon andere Anschläge waren.Anschläge sind eher Schwertwale, die alle gezielt auf einmal losschlagen.
Denn kurz nach den Anschlägen sind alle super vorsichtig und aufgeregt und passen ganz doll auf. Vorher aber konnte sich das immer nieman vorstellen. Vor dem 11.9. konnte sich niemand vorstellen, dass man ein Flugzeug einfach so in ein Gebäude fliegt. Darum haben al-Qaida auch gleich vier Flugzeuge auf einmal in Gebäude fliegen lassen. Und nicht 2 Wochen später noch einmal. Das hätte dann nicht geklappt.
Allerdings haben die Attentäter von Paris wohl tatsächlich vorgehabt, einige Tage später noch eine zweite Serie von Anschlägen zu starten. War kein guter Plan, weil die Polizei ihnen dan auf den Fersen war. Sie hätten besser die zweiten Anschläge vor den ersten gemacht, als ihnen noch niemand auf den Fersen war.
Insofern: Fahren Sie ruhig nach Istanbul, ist eine tolle Stadt, die Sie sich ansehen sollten, bevor sie von dem kommenden Erdbeben zerstört wird (außerdem steht da der Thron Satans!!!).
Donnerstag, 7. Januar 2016
Kurze Panik des Freiberuflers
»Oh Gott, auf der letzten Rechnung stand Mehrwertsteuer, jetzt hab ich aber Umsatzsteuer geschrieben! Was ist denn jetzt richtig?«
Ist schon seit 49 Jahren dasselbe. Ich hasse das.
Ist schon seit 49 Jahren dasselbe. Ich hasse das.
Freitag, 18. Dezember 2015
Star Wars
Ich muss die Tage immer an einen Abschnitt in Adventures on the Screen Trade denken, einem der wichtigsten Bücher über das Kino. William Goldman beschreibt an einer Stelle den Besuch von Star Wars fünf Jahre nach der Uraufführung:
...
Ich war nie wahnsinnig begeistert von Krieg der Sterne als er herauskam, aber ich fand die begeisterten Reaktionen der Zuschauer toll. Dieses mal war die Reaktion der Zuschauer eine andere: sie schämten sich.
Die jungen Leute, mit denen ich den Film sah, fanden ihn blöde und schlecht gespielt, aber sie schämten sich, weil das der selbe Film war, wegen dem sie vor fünf Jahren ausgeflippt waren und den sie sich immer wieder angesehen hatten.
Naja. Ich hab ja auch schon zwei feste Verabredungen. Eine, weil ich kucken muss, ob er geeignet für meinen Sohn ist. Und die zweite, um ihn mit meinem Sohn zu sehen.
Denn jetzt mal ehrlich: Kann man als gewissenhafter Vater sagen: »Nein, du darfst den neuen Star Wars-Fim nicht sehen?«
Ich war nie wahnsinnig begeistert von Krieg der Sterne als er herauskam, aber ich fand die begeisterten Reaktionen der Zuschauer toll. Dieses mal war die Reaktion der Zuschauer eine andere: sie schämten sich.
Die jungen Leute, mit denen ich den Film sah, fanden ihn blöde und schlecht gespielt, aber sie schämten sich, weil das der selbe Film war, wegen dem sie vor fünf Jahren ausgeflippt waren und den sie sich immer wieder angesehen hatten.
Naja. Ich hab ja auch schon zwei feste Verabredungen. Eine, weil ich kucken muss, ob er geeignet für meinen Sohn ist. Und die zweite, um ihn mit meinem Sohn zu sehen.
Denn jetzt mal ehrlich: Kann man als gewissenhafter Vater sagen: »Nein, du darfst den neuen Star Wars-Fim nicht sehen?«
Donnerstag, 10. Dezember 2015
Neues HTML-Attribut für ironische Inhalte
Wer kennt das nicht? Ein offensichtlich witzig gemeinter Text mit abstrusen Behauptungen wird von langweiligen Spaßbremsen für bare Münze genommen und schon hat der Postillion 200 000 Klicks mehr.
Allerdings kann man auch nicht offen "Das ist Ironie!" dranschreiben, dann wäre es für die Iroineversteher nicht mehr lustig.
Getreu der Überzeugung, dass es für jedes soziale Phänomen eine technische Lösung geben muss, hat das W3C jetzt ein neues HTML-Attribut vorgestellt, mit dem man den Text unauffällig als ironisch markieren kann. Sogenannte Aironiker – Menschen, die keine Ironie verstehen – können sich dann eine Warnung anzeigen lassen, dass Ganze nicht ernst gemeint ist.
Zum Kennzeichnen ist nur das Attribut attitude="irony" notwendig.
Mögliche andere Werte sind sarcasm, pun und dead earnest.
Ausgelesen werden kann das ganze dann durch die Erweiterung Attidude im Browser Firefox. Entsprechende Projekte in Chrome und dem Internet Explorer sind in Vorbereitung. Apple wird für Safari in zwei Jahren eine inkompatible Sprache vorschlagen, die aber natürlich viel besser sein wird.
Allerdings kann man auch nicht offen "Das ist Ironie!" dranschreiben, dann wäre es für die Iroineversteher nicht mehr lustig.
Getreu der Überzeugung, dass es für jedes soziale Phänomen eine technische Lösung geben muss, hat das W3C jetzt ein neues HTML-Attribut vorgestellt, mit dem man den Text unauffällig als ironisch markieren kann. Sogenannte Aironiker – Menschen, die keine Ironie verstehen – können sich dann eine Warnung anzeigen lassen, dass Ganze nicht ernst gemeint ist.
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Ein Anwendungsbeispiel |
Zum Kennzeichnen ist nur das Attribut attitude="irony" notwendig.
Mögliche andere Werte sind sarcasm, pun und dead earnest.
Ausgelesen werden kann das ganze dann durch die Erweiterung Attidude im Browser Firefox. Entsprechende Projekte in Chrome und dem Internet Explorer sind in Vorbereitung. Apple wird für Safari in zwei Jahren eine inkompatible Sprache vorschlagen, die aber natürlich viel besser sein wird.
Dienstag, 10. November 2015
Religiöse Kinder sind nicht so anständig, wie alle behaupten
Kurz und gut teilen sie einer Studie (Decety et al., The Negative Association between Religiousness and Children’s Altruism across the World, Current Biology (2015)) zufolge in Tests weniger, und sie finden natürlich Kloppe besser.
Ich las das im Guardian und wozu hat man einen Blog? Um sich immer mal wieder was aus den Fingern zu saugen.
Was ich mir nur dachte, ist, dass diese Studie nicht zeigen kann, dass die Religion per se schlechten Einfluss hat. Das Problem ist, dass Religion der Status Quo ist. Also sind alle Menschen, die sich wenig Gedanken über Moral machen, wahrscheinlich »irgendwie religiös«. Hingegen sind alle Menschen, die sich Gedanken über Moral machen, entweder dezidiert religiös oder dezidiert nicht-religiös.
Oder anders formuliert: Bei den Nichtreligiösen gibt es kein Gesocks. So versauen also möglicherweise die Unbestimmten den Religiösen die Bilanz.
(Jaja, gut, Ihr werdet sagen, dass sie den Duke Religiousness Questionnaire benutzt haben, aber ich bleibe so oder so skeptisch.)
(Das war natürlich gelogen, das würdet Ihr nie sagen!)
(Und wenn ich nicht Recht habe: umso schlimmer!)
So, und jetzt zurück zu diesem PHP-Parse Error auf dieser Drupalinstallation, hmm, lecker!
Ich las das im Guardian und wozu hat man einen Blog? Um sich immer mal wieder was aus den Fingern zu saugen.
Was ich mir nur dachte, ist, dass diese Studie nicht zeigen kann, dass die Religion per se schlechten Einfluss hat. Das Problem ist, dass Religion der Status Quo ist. Also sind alle Menschen, die sich wenig Gedanken über Moral machen, wahrscheinlich »irgendwie religiös«. Hingegen sind alle Menschen, die sich Gedanken über Moral machen, entweder dezidiert religiös oder dezidiert nicht-religiös.
Oder anders formuliert: Bei den Nichtreligiösen gibt es kein Gesocks. So versauen also möglicherweise die Unbestimmten den Religiösen die Bilanz.
(Jaja, gut, Ihr werdet sagen, dass sie den Duke Religiousness Questionnaire benutzt haben, aber ich bleibe so oder so skeptisch.)
(Das war natürlich gelogen, das würdet Ihr nie sagen!)
(Und wenn ich nicht Recht habe: umso schlimmer!)
So, und jetzt zurück zu diesem PHP-Parse Error auf dieser Drupalinstallation, hmm, lecker!
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