Die Tante verfolgt ja sehr aufmerksam die neue Unterschichtendebatte – allein schon, weil sie dann endlich auch mal in der Zeitung steht. Obwohl die Debatte bisher ja nichts hervorgebracht hat außer einem neuen Namen für die Unterschicht. „Prekariat“. Damit scheint das Problem dann auch schon erschöpfend behandelt. „Prekariat“. Klingt aber echt gut – so, als wäre man dann nach zwei Jahren, falls man die Abschlussprüfung besteht, Pastoralreferent und bekomme vom Weihbischof eine Mütze aufgesetzt.
„Mein Neffe ist gerade im Prekariat in Soltau-Fallingbostel.“ Das hat nicht jeder. „Prekariat“. Geht mir echt saugut ab.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Aha, Sie sehen das also anders oder auch so? Wie genau?
Beachten Sie bitte, dass Links in den Kommentaren suchmaschinenmäßig keine Relevanz haben, weil sie mit rel="nofollow" versehen sind.
Anonyme Kommentare werden ohne Ansehen der Person gelöscht. Gebt Euch doch einen wiedererkennbaren lustigen Namen.