Ah, die Süddeutsche Zeitung klaut mein Thema und bringt den Tod von Harry Potter auf der Titelseite (nein, im Internet kucken bringt jetzt nix, die haben auch noch eine gedruckte Ausgabe). Und auch dort wird mit Frodo argumentiert, der ja auch Mittelerde verlassen musste. Deshalb sei der Tod von Harry auch wahrscheinlich.
Nun, ich möchte kritisch anmerken, dass
Mittelerde verlassen nicht
sterben ist, sondern eher
wo anders ewig leben.
Und überhaupt hat HP nicht richtig gelesen, wem nicht aufgefallen ist, mit wie viel Sympathie der Held gezeichnet wird. Der hat schon genug leiden müssen, da wird ihm auch endlich, endlich mal Frieden vergönnt sein, der ihm nie (ihm Gegensatz zu Frodo) vergönnt war. Aber eine Veränderung wird kommen, das erfordert die Dramaturgie, das ist richtig.
Nur liegt die eben nicht darin, dass der Held stirbt, sondern darin, dass die alte Welt untergeht. Eine Lösung könnte also darin bestehen, dass HP Voldemort (reißen Sie sich zusammen!) dadurch besiegt, dass sei beide (keine Ahnung wie) ihre magischen Fähigkeiten verlieren. Dann bleibt bei Voldemort nicht mehr viel übrig, bei HP aber schon.
Es wurde von Dumbledore oft genug betont, dass Liebe stärker ist als alle Magie. Irgendsowas wird es sein. Und dann lebt er glücklich und zufrieden mit seiner Ginny als Muggel. Oder so ähnlich.
Übrigens weigert sich auch mein Rechtschreibprogramm, den Namen von Sie-wissen-schon-wem zu kennen. Verdächtig.